ÖBH Assistenzeinsatz „Schneedruck 2019“

“Schutz und Hilfe, wenn es darauf ankommt!“

Dort wo viele Hände und schweres Gerät gebraucht wurde, stand das Bundesheer in den letzten beiden Wochen den unzähligen zivilen Helfern wie immer verlässlich zur Seite. Der nun abgeschlossene Assistenzeinsatz im Schneechaos bestätigte einmal mehr, welch wertvolle Hilfe unser Bundesheer im Krisenfall darstellt. Es wird weit unter seinem Wert in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Aus diesem Grund sein hier unseren Soldaten einmal ein ganz besonderer Dank ausgesprochen. Dankbarkeit und Respekt gebührt natürlich allen Helfern die bei widrigen Witterungsumständen geholfen haben die gefährliche Schneedrucksituation und Lawinengefahren zu bannen.

Mit gebündelten Kräften!

Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass neben dem hervorragenden System den ehrenamtlichen Einsatzorganisationen die Hilfe der uniformierten und besonders des Bundesheers unverzichtbar ist. In Notsituationen die umfangreiche und länger dauernde Unterstützung erfordern, ist die Hilfe des Bundesheers einzigartig. Denn wenn es darauf ankommt hat es die Durchhaltefähigkeit auch über Wochen mit vielen Soldaten und speziellen Gerät landesweit für Hilfe und Schutz der Bevölkerung zu sorgen. Für die freiwilligen Feuerwehren ging es mit 3500 Einsätzen an deren Leistungsgrenze. Auch die Polizei, die sogar Lehrgangsteilnehmer der SiAk zum Sondereinsatz entsandte, hat sich mehr als vorbildlich eingebracht. Nicht weniger  die Rettungskräfte die unter schwierigen Umständen Verletzte und Kranke versorgten aber auch Evakuierte und Helfer unterstützten.

Über die Grenzen der Ehrenamtlichen

Für alle Ehrenamtlichen lief daneben das normale Leben, das auch nicht still stand, weiter. Damit es trotzdem keine Engpässe gab war das Bundesheer mit 600 Soldaten aus den Garnisonen Ried im Innkreis, Freistadt, Wels und Hörsching zur Stelle. Sie haben in Spital am Pyhrn, Edlbach, Ebensee, Gosau, auf der Wurzeralm, am Hengstpaß und in Windischgarsten im Schichtbetrieb über 31.000 Arbeitsstunden geleistet. Zu ihrer Sicherung waren Sanitätstrupps, Heeresbergführer und Heereshochalpinisten eingesetzt. Ob Altstoffsammelzentrum, Schulen, Landesjugendheim, Industriehallen überall waren sie mit vollem Einsatz bei der schweißtreibenden Arbeit. Es wäre gut, wenn diese Leistungen bei den nächsten Diskussionen um den Wehrdienst und das Bundesheer nicht vergessen würden. Besonders wenn es ums Geld für die Soldaten und das Bundesheer im Parlament geht !

Zivile und militärische Zusammenarbeit

Für den sofortigen Einsatz hat das Milkdo OÖ auf sein Katastrophen-Hilfslager in Hörsching zurückgegriffen und den Erstbestand an Katastrophengerät zum Einsatz gebracht. Darüber hinaus aktivierte das Militärkommando OÖ auch das von ihm gegründete „Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich“. Die Partnerfirmen stellten sofort dringend benötigte Hebebühnen, Radlader, Kleinbusse, Schneeschaufeln, Schneehexen u.v.a.m. aber auch Versicherungsschutz unentgeltlich zur Verfügung. Dafür gilt den Firmen Felbermayr, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Mercedes Benz-Pappas und Swietelsky ein besonderer Dank. Sie alle sind Österreicher mit besonderen “Verantwortungsbewußtsein”!