Saniertes Kriegerdenkmal geweiht

Kriegerdenkmal in St. Peter am Hart generalsaniert.

Mjr. Michael Estermann, Präsident Johann Puchner, Obm. Johann Eslbauer, Bgm. Robert Wimmer, Pfr. Severin Lakomy mit dem Kranz des Schwarzen Kreuz am neu sanierten Kriegerdenkmal

Der OÖKB St. Peter am Hart hat zur Segnung des von der Gemeinde sanierten Kriegerdenkmals eingeladen. Federführend haben Bgm. Robert Wimmer, VzBgm. Josef Lindlbauer und AL Mag. Manuel Stranzinger die Planungen in Abstimmung mit dem KB-Vorstand geleitet und die Durchführung veranlasst. Bei der Feier am Sonntag, den 19. November ist die sanierte Erinnerungsstätte von Pfarrer Severin Lakomy wiederum gesegnet worden. Zahlreiche Persönlichkeiten, Goldhaubenfrauen, die Musikkapelle sowie die Kameraden, die Feuerwehr und Vertreter der Vereine nahmen mit der Pfarrbevölkerung daran teil. Als Ehrengäste des OÖKB nahmen auch Ehrenvizepräsident Kons. Franz Renzl, BObmStv. Christian Zachbauer und Präsident Johann Puchner, der auch die Gedenkansprache hielt, teil. 

Bei der Feier ist berichtet worden, dass bereits kurz nach Ende des WKI die 1803 errichtete Totenkammer neben dem Kircheneingang als Gedenkstätte eingerichtet wurde.

1923, am 22. April, hat der ehemaligen Feldpriester Kapuzinerpater Alexander aus Braunau mit einer Totenmesse und dem damals üblichen „Libera me -Rette mich“ die Gedenkstätte mit der Marmortafel mit den 52 Namen von Kriegsopfern aus St. Peter geweiht.

1951 ist unter Bgm. Ferdinand Reiter ein Kriegerdenkmal aus Tuffstein beim heutigen Kirchenaufgang errichtet worden. Das Grundstück dafür stellte die Familie Hellstern zur Verfügung. Das Material für das schöne Schmiedeeisengitter, das Franz Wimmer, v/o. „Koaz“, schmiedete, spendete die Gutsherrschaft Hagenau. Zwei Tafeln zeigten die 107 Namen von Mitbürgern, die Opfer der Kriege waren. Pfr. Stephan Kitzmüller weihte es am 16. September 1951.

1963 ist das Denkmal im Rahmen der Errichtung der Friedhofsmauer abgetragen worden. 1965 ist es restauriert um neunzig Grad gedreht in die Friedhofsmauer wieder eingebaut worden. Geweiht hat es Pater Anton Pell. Die Pflege übernahm Franziska Kroupa, die Gattin des Schuldirektors, bis sie von der Gattin des KB-Obmanns, Hedwig Uttenthaler abgelöst wurde.

1975 brachte Georg Mühlberger Erde von einer Reise nach Stalingrad mit. Sie ist am 2. November im Gedenken an die Opfer auf das Kriegerdenkmal gestreut worden.

2012 wurde zum KB-Jubiläumsfest die desolate Wandlaterne durch ein Leopoldskreuz des OÖKB getauscht. Als Ersatz des Kandelabers ist eine kunstvoll geschmiedete Laterne von Wolfgang Auer vorm Denkmal aufgestellt worden. Seit zwei Jahren hält ein Poller den Platz vor dem Denkmal autofrei.

2017 ist nun das Denkmal generalsaniert worden.

Nachforschungen von Konsulent Karl Glaser ergaben, dass im WKI 58 sowie WKII 98 Gemeindebürger gefallen, im WKI 16 und WKII 32 vermisst wurden. Viele weitere verstarben auch an den Kriegsfolgen.

Text nach einem Bericht von Konsulent Dipl.-Päd. Karl Glaser