Trauer um Ökonomierat Friedrich Freiherr von Mayr Melnhof

Abschied von vorbildlicher Persönlichkeit und geschätzten Kameraden!


Am 14. April ist der Kamerad des ÖKB Salzburg und OÖKB St. Georgen im Attergau, Friedrich Freiherr von Mayr Meinhof, vom Herrn einberufen worden. Nach erfülltem Leben ist er mit 95. Jahren am Familienstammsitz in Schloss Glanegg nach Empfang der hl. Sakramente verstorben. Der Situation entsprechend wurde er im engsten Familienkreis beigesetzt. Das öffentliche Requiem wird erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Er war als große Persönlichkeit weit über Landesgrenzen hinweg bekannt und geachtet. Geschätzt für seine Bürgernähe, Konzilianz sowie Prinzipientreue beeindruckte er auch durch seine Erdverbundenheit, den Familiensinn und Liebe zur Natur.

Gottes Schöpfung zu achten den Menschen mit Anstand und Respekt zu begegnen, schlicht selbst Vorbild zu sein war ihm sein persönlicher Anspruch, den er auch erfüllte. Alleine das verdiente schon den höchsten Respekt. Der promovierte Forstwirt war deshalb auch als passionierter Waidmann hochgeachtet, weshalb ihn die Jägerschaft in Salzburg drei Jahrzehnte als Landesjägermeister mit Respekt das Vertrauen schenkte. 

Seine hohe Kompetenz in forst- und agrartechnischen Fragen aber auch seine Expertise in wirtschaftlichen Themen kam 1983 mit seiner überraschenden Berufung als Agrarlandesrat in Salzburg, öffentlich zum Ausdruck. Im Dienst in der Landesregierung folgte ihrem Vorbild, Tochter Doraja Eberle die von 2004 bis 2010 als Landesrätin in Salzburg tätig war.

Sein ansteckender Optimismus sowie die Selbstdisziplin und das Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten haben ihm allseits größte Wertschätzung eingetragen. Dafür sind ihm die höchsten Titel als auch Auszeichnungen der Kirche, der Republik, des Landes, der Gemeinde und Vereine verliehen worden. 

Wo er helfen und unterstützen konnte tat er es meist in aller Stille. Er legte größten Wert dies, ohne öffentliches Aufsehen zu tun und erfreute sich an der Freude der Menschen, denen er geholfen hatte. Bei aller Verantwortung und Pflichterfüllung war er stets von einem kameradschaftlichen Geist getragen der in seiner Freundlichkeit tagtäglich seinen Ausdruck fand.

Seine Gattin Maria Anna Orsini und Rosenberg ist bereits 2010 verstorben. Sie hatte ihm zehn Kinder geschenkt woraus sich bis zu seinem Tod der engste Familienkreis mit Enkel, Urenkel aus 91 Familienmitgliedern entwickelt. Seine Gattin war ihm sein große Liebe und die Familie sein größtes Glück.

Das Wohlwollen den Mitmenschen gegenüber, der Sinn für Kameradschaft und Zusammenhalt, das Verbindende vor das Trennende zu stellen, prägten sein Bild in der Öffentlichkeit. Der Ehrlichkeit und Ehre verpflichtet, für sein Vaterland aktiv einzutreten, für die Heimat da zu sein und die Familie zu lieben gehörte zu seiner klaren Wertehaltung. Mit all dem, ist und bleibt er ein Vorbild für alle Kameradinnen und Kameraden.

Der OÖKB bewahrt ihm ein ehrenvolles Gedenken und sagt dem guten Kameraden ein aufrichtiges – vergelt´s Gott!