Österreichisches Schwarzes Kreuz Obmännertagung

Eine beachtliche Anzahl Ehrengäste, Mitglieder und Funktionäre folgte der Einladung zur ersten ÖSK-Obmänner Tagung unter der Leitung des neuen Landesgeschäftsführers Bgdr Dr. Johannes Kainzbauer.  Sie fand am Nachmittag des 18. Oktober wiederum im Volksheim in Traun statt. Eine Abordnung der Stadtmusik Traun eröffnete mit einem Musikstück die Konferenz. LGf. Bgdr Dr. Johannes Kainzbauer begrüßte den Bürgermeister von Traun, Ing. Rudolf Scharinger, sowie ÖSK-Generalsekretär Obst i. R. Alexander Barthel und dessen Stellvertreter w. HR Mag. Dr. Walter Strnad sowie die Kuratoren MilKdt. a. D. GM Mag. Kurt Raffetseder, HR Mag. Florian Kotanko und Präs. Johann Puchner sowie zahlreiche Funktionäre der Orte und Bezirke.  

Pflichterfüllung auch nach 100 Jahren

Zu Beginn stand das Totengedenken Mit OÖKB Landeskurat Msgn. Mag. Ewald Kiener. Nach den Grußworten des Bürgermeisters und Generalsekretärs Obst. i. R. Barthou stellte LGf. Dr. Kainzbauer die Grundlagen und Aufgaben des nunmehr 100 Jahre bestehenden Vereines vor.  Das Schwarze Kreuz erfüllt jene Verpflichtungen, die sich die ehemals kriegführenden Staaten für den Umgang mit ihren Kriegstoten in Verträgen auferlegt haben. Großes Interesse gab es an der ersten Obmänner Tagung des neuen ÖSK Landesgeschäftsführer, Bgdr Dr. Johannes Kainzbauer (OÖKB-VzPräs.). So ist es laut Staatsvertrag Pflicht, dass Österreich sich um die Kriegsgräber fremder und eigener Soldaten im Land kümmert, sie pflegt und für den würdigen Rahmen von Grab- und Denkmalanlagen sorgt. Aber auch die Pflege und Erhaltung von Kriegsgräbern und Ehrenmälern unserer Soldaten in fremden Ländern gehören zu den verbindlichen Aufgaben des ÖSK. Die Republik hat nach den Kriegen keine ausreichenden personellen und finanziellen Möglichkeiten gehabt und daher mit dem ÖSK als Verein, der viele ehrenamtliche Mitarbeiter hat, eine Vereinbarung zur Übernahme der Aufgaben getroffen. Deshalb untersteht das ÖSK heute direkt dem Innenministerium und wird aus Großes Mitteln des Bundesbudgets unterstützt. Ohne ehrenamtliche Helfer und Spendensammlungen könnten die umfangreichen Aufgaben aber auch heute nicht bewältigt werden.

Beeindruckende ehrenamtliche Leistungen

Im Anschluss präsentierte Dr. Kainzbauer einen beeindruckenden Jahresbericht mittels PowerPoint-Präsentation. Neben der alltäglichen Aufgabenerfüllung wurden Projekte im In- und Ausland umgesetzt. Dazu kamen noch unvorhersehbare Naturereignisse, die vom Schädlingsbefall an Sträuchern bis zum ganze Baumreihen umstürzenden Sturm am Kriegerfriedhof im Bez. Freistadt reichte. Mit Bildern von der Feuerwehrjugend, Schulklassen und freiwilligen Helfern aus Deutschland ist diesen Helfern für ihre vorbildlichen Pflegeeinsätze auf Kriegerfriedhöfen im In- und Ausland herzlich gedankt worden. Auch die Leistungen einzelner Bezirks- und Ortsfunktionäre fanden große Würdigung in diesem Jahresrückblick. Mit viel Applaus wurde der Tätigkeitsbericht zur Kenntnis genommen.

Viel Dank und große Anerkennung

Für die schon zuvor erwähnten besonderen Leistungen sind auch Auszeichnungen als sichtbare Anerkennung an verdiente Mitglieder verliehen worden. Generalsekretär, Bürgermeister und Landesgeschäftsführer nahmen die würdige Verleihung vor, danken und gratulierten den Geehrten. Der Großteil der Auszeichnungen ist Kameraden des OÖKB, die sich auch für das Schwarze Kreuz einsetzen, verliehen worden. Dazu gratuliert das OÖKB-Landespräsidium herzlich. Mit dem Ersuchen, auch heuer die Kriegsgräber-Sammlung am 1. November so großartig wie bisher zu unterstützen, und der Landeshymne schloss die Obmänner Tagung. Beim gemütlichen Teil im Anschluss wurde noch viel geplaudert und die Kameradschaft.