Gefährlichen Felsen gesprengt!

 

Einsatzzentrale der Bergrettung in Gefahr!

Dieser riesige Felsbrocken hatte sich bereits vom Untergrund gelöst,

Zu ihrem Glück entdeckten am letzten Samstag die Bergretter, dass sich ein großer Felsbrocken oberhalb der Rettungsstation bedrohlich gelockert hatte. Er hing nur noch lose am Steilhang, weshalb man sofort der Geologe Günter Moser aus Gmunden zur Prüfung der Situation herbei gerufen hat. Schon nach einer ersten Besichtigung  stellte er fest das „Gefahr im Verzug“ sei und ordnete sofort Sicherungsmaßnahmen an. Mit dem 55-Tonnen-Autokran der FF Vöcklabruck und einem privaten Holztransporter sind Baumstämmen der Bundesforste geholt und zu einem provisorische Schutzwall aufgebaut worden.

10 Tonnen Felsen auf losem Untergrund

Die Bergretter hatten den Felsblock schon länger beobachtet. Beunruhigt war man als wegen des Tauwetters der vergangenen Tage sich der Brocken am losen Untergrund zu bewegen begann und nicht mehr zur Ruhe kam. Der Felsbrocken der ca. 6 m3 Volumen hat ist rund 10 Tonnen schwer. Er würde bei einem Absturz die Einsatzzentrale massiv beschädigen. Bereits vor zwei Jahren war ein kopfgroßer Stein vom Hang gerollt. Als Konsequenz daraus ist damals hinter dem Haus bereits ein Damm aufgeschüttet worden, der aber dem jetzigen Felsblock nicht standhalten würde.

Das Bundesheer hilft!

Obmann a.D./ Vizeleutnant Christian Eilmannsberger geschätzter Kamerad und gefragter Spezialist.

Auf Anfrage beim Militärkommando Oberösterreich wurde der erfahrensten Sprengmeister des Landes, Vizeleutnant Christian Eilmannsberger in Marsch gesetzt. Er ist ein langjähriger Kamerad des OÖKB-Eilmannsberger war viele Jahre Obmann der Ortgruppe Niederkappel sowie einer der erfahrensten Pioniersprengmeister des Bundesheers. Nach seiner Lagebeurteilung und Prüfung des Geländes vor Ort, hat er die Sprengung mit Schießpulver vorgeschlagen. Mit einer geringen Menge könnte durch den harten Schlag des Sprengstoffs der Fels an Ort und Stelle zerkleinert werden. Danach kann man die Reste bergen und sicherstellen das keine Gefahr mehr vom Felsen ausgeht.

 

Ein Kamerad und Fachmann fürs Schwierige!

Nachdem man dem Vorschlag zugestimmt hatte, hat sich Vzlt Christian Eilsmannsberger an die Vorbereitung der Sprengung gemacht. Die große Herausforderung  lag in einer dosierten Sprengung auf so kurze Distanz im steilen Gelände oberhalb des Gebäudes. Dazu braucht man große Erfahrung und viel Fachwissen über Sprengstoffe. Daher auch die Entscheidung mit Schießpulver zu sprengen. Es hat den Vorteil hat, dass es nur wenig Streuflug gibt der bei fachgerechter Abdeckung des Felsen bei der Sprengung abgefangen werden kann. Zusätzlich ist ein Steinschlagnetz auf einem Stahlseil aufgezogen worden, damit auch der Vollwärmeschutz des Gebäudes nicht Schaden nimmt. 

Abgedeckt und geladen – die Spannung steigt ….